Sonntag, 19. April 2015

Die Rapsfelder

Die Rapsfelder



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Die Rapsfelder

Gold gelb fruchtig,

eine Sonne wie

im Frühlingsgrau,

ganze Sterne da im

Morgentau.



Die Rapsfelder

ein Versprechen so flüchtig.

Fast ein Mondlicht in

den Feldern.

Irrlicht, Traum, Ölduft,

da kommt der Sommer mit seinem Wind.



Die Rapsfelder

mein Glanz, mein Tanz.

Ich sause wie am Rande

der Welt, sitze im Zug

und lerne strahlen;

der Funke Leben brennt wie Fahnen.



Samstag, 4. April 2015

Komm, lass uns nach Worpswede wandern…





Komm, lass uns nach Worpswede wandern…
Birkentanz und Weiherlied,
als träumten die Engel
wie Pinsel im Wind.
Heidesanfte Farben säuseln durch
den Wald: ein Maler lacht sich
wach.

Komm, lass uns nach Worpswede wandern…
Bauernkinder wie
Libellen, freie Kühe, weites Grün.
Da tanzen zwei Frauen wie Elfen im
Sand, umarmen die Pappeln
und küssen sich blind.
Die Mühle summt in die Ewigkeit
hinein, Moorgesang und Filzgewand.

Komm, lass uns nach Worpswede wandern…
Sieh mal die Reigen, die
Mädchen so hübsch,  kühne
Künstler, edle Dichter,
und schliefen die Wiesen, so
lebte das Wort, so wurden die Farben zum
goldenen Ort.




Viens, marchons vers Worpswede…
Bouleaux dansants et chanson des étangs,
comme si les anges rêvaient, tels
pinceaux dans le vent.
Des couleurs aux douceurs de bruyère murmurent
au travers des bois : un peintre
s’éveille en riant aux éclats.

Viens, marchons vers Worpswede…
Petits paysans semblant
libellules, vaches en liberté, immensités des verts.
Là, deux femmes esquissent une
danse elfique sur le sable, enlaçant
peupliers et s’embrassant, les
paupières closes.
Le moulin bourdonne vers
l’éternité, chant du marais
et feutrines désuètes.


Viens, marchons vers Worpswede…
Vois donc les rondes, les filles si
jolies, des artistes hardis,
de nobles poètes,
et, une fois les prairies endormies,
le mot prenait vie : ainsi les
couleurs devenaient
 paradis doré.